Das AKW Fukushima kämpft weiter mit technischen Problemen. Eines der Kühlsysteme des Abklingbeckens fiel für mehrere Stunden aus.
Gut zwei Wochen nach einem Stromausfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist erneut an einem Reaktor die Kühlung für die Brennstäbe ausgefallen. Der Alarm am Reaktor Nummer 3 sei nun ausgelöst worden, sagte ein Sprecher der Atomaufsichtsbehörde in Tokio. Nach zwei Stunden sei die Stromversorgung wieder hergestellt worden. Für die Anlage habe keine Gefahr bestanden, so ein Sprecher der Betreiberfirma.
Ursache für den Ausfall seien Arbeiten gewesen, welche Ratten und andere Tiere von der Anlage fernzuhalten versuchten. Die genaueren Umstände würden noch ermittelt.
Erst Mitte März soll eine tote Ratte, die in der Nähe der Schalttafel gefunden wurde, einen Stromausfall in Fukushima ausgelöst haben, der das Kühlsystem lahmgelegt hat. Dadurch waren die dort gelagerten Brennelemente zwei Tage lang Kühlwasser, so ein Sprecher der Firma Tepco.
Das Erdbeben und der Tsunami vor gut zwei Jahren hatten das Strom- und Kühlsystem des Kraftwerks zerstört und dazu geführt, dass drei Reaktorkerne schmolzen und sich mehrere Becken mit Brennelementen überhitzten. Bis heute kämpft die Region mit den Folgen der ausgetretenen Radioaktivität. Viele Orte um Fukushima sind wegen der Strahlung noch immer nicht bewohnbar.