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gletscher 7Der Pine-Island-Gletscher im Westen der Antarktis wird einer aktuellen Studie zufolge immer kleiner. Das schrumpfende Eis könnte das Meeresniveau in 20 Jahren um bis zu einen Zentimeter ansteigen lassen, warnen Wissenschafter. Die Abnahme der Gletschermasse sei außerdem unumkehrbar, was für das Ansteigen der Weltmeere enorme Folgen haben werde.

Seit dem Beginn des Jahrtausends sei der Pine-Island-Gletscher rund zehn Kilometer kürzer geworden. In den letzten Jahrzehnten habe sich die Schmelze beschleunigt. Im Durchschnitt seien von 1992 bis 2011 pro Jahr 20 Milliarden Tonnen Eis geschmolzen. Die westliche Antarktis-Eisdecke sei dadurch bis heute um 20 Prozent geschrumpft.

Manchmal sind für die Reduktion des Eises aber auch Vorgänge abseits der Erderwärmung verantwortlich. So hatte sich im Oktober 2011 rund 20 Kilometer hinter der Gletscherfront ein 30 Kilometer langer Riss auf dem Eisschelf gebildet. Am 8. Juli hatte sich dieser Teil der Gletscherzunge gelöst und war als Eisberg mit einer Fläche von rund 720 km² in die Amundsen-See getrieben.

Auf jeden Fall müsse damit gerechnet werden, dass der jährliche Verlust von Gletschermasse auf bis zu 100 Milliarden Tonnen anwachse, heißt es in der jüngsten Studie. Die Menge entspreche einem durchschnittlichen Anstieg der Meeresspiegel um je 3,5 bis 10 Millimeter in den kommenden 20 Jahren. 2010 stieg der weltweite Meeresspiegel um 3,2 Millimeter. Der Anstieg lag damit um fast das Doppelte über dem Niveau von vor rund zwei Jahrzehnten.

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