In der Klimapolitik gibt es zwei klare Erkenntnisse. Erstens: Das die Erderwärmung von zwei Grad sehr gefährlich ist, für Mensch und Natur. Zweitens: Das Zwei- Grad- Ziel ist faktisch nicht mehr erreichbar.
40 Prozent Klimagas einzusparen binnen 30 Jahre, das war das Ziel Deutschlands in der Klimapolitik. Das Bezugjahr 1990 sollte zum ambitionierten Rechenkunststück beitragen. Betriebsschließungen im Osten und der technische Fortschritt hatten die Emissionen bereits um mehr als 16 Prozent verringert und das ohne nennenswerte klimapolitischen Anstrengungen.
Derzeit werden in Deutschland 10 neue Kohlekraftwerke gebaut, deren Emissions- Werte ausgelagert, da für die Stromwirtschaft Europa zuständig ist (Emissionshandel). Bei der Heizwärme, den wichtigsten Beitrag der privaten Haushalten zur Einhaltung des Klimaziel, ist erst die Große Koalition und dann die schwarz gelbe Regierung von den ursprünglichen Ziel abgerückt. Inzwischen sind selbst die neuen niedrigeren Vorgaben nicht mehr zu erreichen. Und die Emissionen im Straßenverkehr steigen unaufhaltsam.
In Wirklichkeit ist es so, dass das 40 Prozent Ziel nicht zu erreichen ist und alle Bereiche, Wirtschaft, Verkehr und Haushalte mehr beitragen müssten. Deutschland hinkt der CO² Reduktion weit hinterher. Es wird einfach schön gerechnet um keine Maßnahme ergreifen zu müssen. Somit ist allen geholfen, der Wirtschaft, dem Verkehrssektor und den Haushalten.
Ein Tempolimit auf allen Strassen. Abkehr von Straßenneubauten. Abschaffung der Pendlerpauschale und eine weiter Anhebung der Mineralölsteuer sind notwendig, will der Verkehrssektor seinen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgas leisten. Es wäre ein Selbstmordprogramm für jede Regierung würde sie nur eines der notwenigen Maßnahmen (Verkehrssektor) durchsetzen.
Womit der ambitionierte Klimaschutz in die Zukunft verschoben wird. Heute leben wir und morgen?