Es sind fünf Millionen Tonne Kohlendioxid, die Deutschland beim Heizen von Gebäuden eingespart hat, eine Winzigkeit verglichen mit dem Gesamtausstoß von 832 Millionen Tonnen in 2011. Nun wird erneut darüber gestritten, wie die Bilanz verbessert werden kann und wer dafür bezahlt.
Von 2006 bis 2011 wurden 7,78 Milliarden Euro in die Sanierung oder Bau von gut 25 Millionen Wohnungen ausgezahlt. Insgesamt wurden 87 Milliarden an Investitionen getätigt. Diese stolzen Zahlen werfen einige Fragen au? Denn wenn tatsächlich 87 Milliarden Euro für eine Kohlendioxid- Senkung um 5,1 Millionen Tonnen aufgewendet wurden, entspricht dies gigantische 17.000 Euro pro Tonne. Zum Vergleich: Bei Windrädern liegen die CO² Vermeidungskosten bei etwa 130 Euro pro Tonne, bei der oft als überteuert geschmähten Photovoltaik sind es etwa 850 Euro.
Wird zum Beispiel in eine Wohnung 10.000 Euro investiert, dürfen davon elf Prozent auf die Jahresmiete aufgeschlagen werden. Das sind gut 90 Euro im Monat. Eine Menge Geld und für was? Bei steigender Energiekosten trotz weniger Verbrauch. Das ist einfach ein Witz. Die Gewinner jener Bau- und Wohnungs- Sanierung dürften jedem klar sei! Die Wirtschaft.