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Die Bemühungen zum Schutz des weltgrößten Regenwalds im Amazonasbecken haben einen Rückschlag erhalten: Die Abholzung hat im vergangenen Jahr rasant zugenommen.

Wie die brasilianische Regierung nun auf Basis einer Satellitenfoto-Auswertung mitteilte, wurden bis Ende Juli 28 Prozent mehr Waldfläche zerstört als im Jahr zuvor. Die abgeholzte Fläche summierte sich auf 5.843 Quadratkilometer.

In den vorangegangenen zehn Jahren hatte die Abholzung stetig abgenommen. Die Gründe für die Zunahme der Zerstörung sind vielfältig. Neue Forstgesetze haben bei Großgrundbesitzern
Unsicherheit darüber geschaffen, wie viel Wald sie erhalten müssen. Hohe Preise für Agrarprodukte auf den internationalen Märkten erhöhen den Druck. Zudem roden Kleinbauern die Waldflächen in der Umgebung großer Infrastrukturprojekte wie Eisenbahnen, Straßen und Staudämme, die sich gerade im Bau befinden.

Wie sich der weltweite Waldbestand in den Jahren zwischen 2000 und 2012 veränderte, zeigt eine interaktive Karte der Universität Maryland in den USA. Mit der Hilfe von Google Maps wurden darin 650.000 Satellitenbilder verarbeitet und die Veränderungen lassen sich bis auf 30 Meter heranzoomen.

In dem untersuchten Zeitraum verlor die Erde eine Gesamtfläche an Wald in der Größe der Mongolei. Das entspricht rund 2,3 Millionen Quadratkilometer an Bäumen, die durch Abholzung, Krankheit, Feuer oder Stürme zerstört wurde. Zeitgleich wuchs der Wald allerdings um 800.000 Quadratmeter weltweit, was unterm Strich einem Nettoverlust von 1,5 Millionen Quadratkilometer entspricht.

Interaktive Karte:

http://earthenginepartners.appspot.com/science-2013-global-forest

Karte der Waldveränderung:
http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-24934790

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