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biokraftstoffe10Biokraftstoffe aus Raps, Palmöl und Soja belasten das Klima einer Studie zufolge stärker als herkömmliche Treibstoffe aus Erdöl. Jedoch sei der für die EU vorgesehene Mix von Biokraftstoffen klimafreundlicher als Benzin und Diesel.

In der Untersuchung werden auch die indirekten Folgen der Herstellung von Biokraftstoffen für deren Ökobilanz berücksichtigt. Dabei handle es sich etwa um Brandrodungen von Regenwäldern oder Trockenlegungen von Feuchtgebieten, um auf den Flächen Pflanzen für Biokraftstoffe anzubauen.

Demnach belasten herkömmliche Kraftstoffe aus Erdöl das Klima mit 87,5 Gramm Kohlendioxid je Megajoule. Biokraftstoffe aus Raps (95 Gramm) und Soja (103 Gramm) belasteten das Klima aber noch stärker. Für Palmöl liegt der Wert demnach sogar bei 105 Gramm und somit fast so hoch wie bei dem umstrittenen Teer- oder Ölsand (107 Gramm).

Nur Biokraftstoffe aus Zuckerrohr, Zuckerrüben oder Mais schnitten der Studie zufolge eindeutig besser ab als herkömmliche Kraftstoffe. Die Werte für Zuckerrohr und Zuckerrüben liegen demnach bei 34 beziehungsweise 36 Gramm, für Mais nennt der Bericht keine Zahl.

Demnach stammen beispielsweise nur vier bis fünf Prozent des Biokraftstoffs in der EU aus Palmöl. Der für das Jahr 2020 in der EU vorgesehene Mix von Biokraftstoffen senke den Ausstoß von Klimagasen um geschätzte 21 Prozent. Die EU-Pläne sehen vor, dass der Anteil erneuerbarer Energiequellen im Verkehrssektor dann zehn Prozent ausmacht.


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