Aus einem EU- Bericht geht hervor, dass die 27 Staaten der Europäischen Union erneuerbare Energien mit 30 Milliarden Euro an Staatsgeld gefördert hätten. Weitaus stärker seien herkömmliche Energien unterstützt worden: Mit 35 Milliarden Euro wurden nukleare Anlagen subventioniert, fossile Kraftwerke immerhin mit 26 Milliarden Euro. Zudem sei die Energieerzeugung aus Kohle und Gas sogar mit weiteren 40 Milliarden Euro gefördert worden. Insgesamt bezuschussten die Regierungen die Energiebranche mit mehr als 130 Milliarden Euro jährlich. Nicht einmal ein Viertel der gesamten Subventionssumme entfiel dabei auf grüne Kraftwerke.
In einer korrigierten Entwurfsfassung des Subventionsberichts aus der Generaldirektion Energie, welcher Günther Oettinger vorsteht, wurden Zahlen komplett gestrichen. Das Ergebnis des ursprünglichen Berichts: Nicht erneuerbare Energien erhalten das meiste Geld, sondern Kohle- und Gaskraftwerke sowie die Atombranche. Zahlen, die das belegen, tauchen in der neuen Version nun nicht mehr auf!
Der EU-Kommissar beklagt seit langer Zeit, dass erneuerbare Energien zu stark bezuschusst werden. Oettinger weis den Vorwurf zu Energie-Subventionen zurück.