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asse10Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, alle haben versagt. Die Asse hätte nie Atomendlager werden dürfen. Das ist das Ergebnis einer dreijährigen Überprüfung.

In dem ehemaligen Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel hätte nach den Erkenntnissen des Untersuchungen niemals ein Atomendlager eingerichtet werden dürfen. Der Ausschuss des niedersächsischen Landtages schloss nach mehr als drei Jahren, 71 Sitzungen und der Vernehmung von mehr als 50 Zeugen seine Arbeit ab. Das Gremium kritisierte, dass Politik, Ministerialbürokratie und Wissenschaft die Risiken des Standorts verkannt oder klein geredet hätten.

Für die Mehrheitsfraktionen erklärten deren Obleute im Ausschuss, Martin Bäumer (CDU) und Björn Försterling (FDP): „Politik, Wissenschaft und Wirtschaft haben allesamt Schuld auf sich geladen. Es wurde widerrechtlich eingelagert, es wurde mehr Strahlenmüll als angegeben eingelagert und es wurde geheimniskrämerisch eingelagert“.

Nun muss Alles raus. Wegen der Einsturzgefahr und der Gefahr unkontrollierbarer Wassereinbrüche müsse der komplette Atommüll wieder aus der Grube herausgeholt werden. Der Steuerzahler zahlt wieder einmal!

In dem ehemaligen Salzbergwerk waren zwischen 1967 und 1978 fast 126.000 Fässer mit schwach- und mittelaktivem Müll eingelagert worden. Die Asse war damals auch Teil des Entsorgungsnachweises für die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik.

Erst seit Anfang 2009 gilt für das frühere Salzbergwerk das strenge Atomrecht, nach einer ganzen Serie von Pannen und Fehlern wurde damals auch das Helmholtz-Zentrum München als Betreiber abgelöst durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter.

Das BfS traf dann 2010 die Feststellung, dass die laut Atomrecht erforderliche Langzeitsicherheit der Lagerung in der Asse nicht gewährleistet werden könne. Seither laufen Vorbereitungen für die Rückholung des Mülls. Zeitgleich bereitete das BfS aber auch Notfallmaßnahmen für einen möglichst sicheren Einschluss des Mülls vor, sollte das alte Bergwerk absaufen.

Salz sollte insgesamt für die Lagerung von Atommüll ausgeschlossen werden. Wie jetzt in Gorleben wurde damals bei der Asse behauptet, dass ein Absaufen nicht möglich ist. Selbst die Grünen wollten trotz Zweifeln keinen generellen Ausschluss von Salzstöcken.

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